1834 wird die Firma Dethleffs in Isny als Peitschenfabrik gegründet.
1861 Die Peitschenproduktion ist so umfangreich geworden, daß über 200 verschiedene Sorten hergestellt werden.
1875 Auf verschiedenen Ausstellungen, so auch in Donaueschingen, wird die Kollektion ausgezeichnet.
1893 Der Export wird immer stärker ausgebaut; für Ägypten werden Kameltreiberstöcke hergestellt.
1901 Am 25. Mai 1901 verbündet sich die Dethleffsche Fabrik mit der Isnyer Konkurrenz: Die Vereinigte Peitschenfabriken GmbH wird gegründet.
1910 Auf der internationalen Ausstellung für Sport und Spiele erringt die Firma die Bronze-Medaille.
1923 Als neue Artikel werden Skistöcke in das Produktionsprogramm aufgenommen.
1931 Der erste deutsche Wohnwagen wird von dem 23jährigen Arist Dethleffs gebaut. Zusammen mit einem Stellmacher wird nicht nur die Achse, die Karosserie, der Innenausbau, sondern auch die Anhängevorrichtung am PKW entwickelt. Der Wohnwagen begleitet den jungen Dethleffs und seine Gattin - von den älteren Familienmitgliedern zunächst noch als Zigeunerwagen bespöttelt - auf Verkaufsreisen für Peitschen und Skistöcke.
1932 Die ersten Interessenten an dem ungewohnten Gespann bestellen sich einen Dethleffs-Wohnwagen; in kleinen Gruppen werden sie außerhalb der Peitschen- und Skistockproduktion hergestellt.
1934 Die Vereinigten Peitschenfabriken GmbH nennen sich Gebr. Dethleffs OHG.
1937 Die Familie Dethleffs wagt sich ohne eingebaute Heizung, ohne Umluftanlage, ohne Doppelfenster ins Winter-Camping.
1941 Für das deutsche Afrikakorps wird eine Wohnwagenserie gebaut.
1945 Schon im Mai 1945 produziert Dethleffs wieder Peitschen. Die Kriegsfolgen zwingen jedoch zur Umstellung der Wohnwagenherstellung auf eine Möbelproduktion.
1951 Endlich können wieder Wohnwagen gebaut werden. Star im Programm ist zunächst der Klappcaravan Camper, speziell für kleine Zugwagen entwickelt.
1952 In Luxembourg erhält Dethleffs für seine Wohnwagen die Goldmedaille - in Neuchatel den 1. Preis.
1957 Der Wohnwagenumsatz steigt stark; er übersteigt zum 1. Mal den Peitschen- und Skistockumsatz.
1961/64 Der erste Wohnwagen mit Toilettenraum wird bei Dethleffs gebaut; für die Art des Einbaus wird ein Patent erteilt.
1969 Dethleffs verbündet sich mit einem bedeutenden Wohnwagenkonkurrenten, um gemeinsam die Entwicklungsarbeit voranzutreiben und um die Vorteile des Großeinkaufs auszunützen.
1970 Der Produktionsprozeß wird entscheidend rationalisiert; der Umsatz steigt um mehr als 50%.
1971 40jähriges Wohnwagenjubiläum der 137 Jahre alten Firma Dethleffs - Konzentration der Fertigung auf 5 Luxus-Modelle.
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1973 Dethleffs baut ein neues Werk am Rande der Stadt Isny. 12.000 m² Produktionsfläche und ein modernes Verwaltungsgebäude werden Arbeitsstätte für rund 235 Mitarbeiter
1976 Die Jahresproduktion beträgt erstmalig 4.700 Caravans. Der Export gewinnt immer mehr an Bedeutung.
1983 Dethleffs baut sein erstes Reisemobil den "Pirat" und leistet damit Pionierarbeit. Zum ersten Mal werden von einem deutschen Reisemobil-Hersteller Fiat-Ducato-Fahrgestelle verwendet. Der "CD" setzt als Halbintegrierter in Vollkunststoff-Sandwichbauweise den Innovationshöhepunkt im Reisemobilbau.
1989 Die Integrierten-Baureihe komplettiert das Reisemobil-Programm.
1993 Neubau der Montagehalle mit 6.200 m² und einem Investitions-volumen von rund 12 Mio. DM. Dethleffs besteht den ersten öffentlich dokumentierten Crashtest bei der BAV in Köln und veranstaltet das erste marken-offene Sicherheitstraining.
1995 Dethleffs - ein Freund der Familie, lautet die Unternehmens-philosophie, die zur einprägenden Werbeslogan wird.
1996 Am 14. Februar verstirbt Arist Dethleffs im Alter von 88 Jahren in Isny. Die Family Card mit der auf dem europäischen Markt für Freizeitfahrzeuge einmaligen 3-Jahres-Garantie wird eingeführt.
1998 Mit dem Caravan-Topmodell Arist und der Caravanstudie Aero Tourist gibt Dethleffs den Designtrend des kommenden Jahrhundert vor.
1999 findet der erste exklusive Family Treff statt und wird neben dem Sicherheitstraining zum festen Bestandteil des Jahresterminplans. Mit dem Esprit A 7870 stellt Dethleffs das erste 3-Achs-Reisemobil mit einer Länge von über 8 Metern in seiner Geschichte vor. Die Premium Class setzt neue Maßstäbe in Design und Funktion.
2001 Es entstehen eine neue Produktionshalle, eine Lackiererei, eine neue Pforte und es werden mehrere neue Maschinen angeschafft.
2002 Die Kompetenz in Sachen Wintertauglichkeit von Dethleffs wird durch die Einführung entsprechender Ausstattungspakete weiter ausgebaut. In Skandinavien ist Dethleffs auch aus diesem Grund schon seit Jahren die Nummer 1 im Motorcaravanbereich.
2003 Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung wird das Werk wiederum ausgebaut. Das Family-Card-Konzept wird überarbeitet und bietet erstmalig eine Gantieverlängerung auf 4 Jahre an.
2004 ist das Gründungsjahr der Dethleffs-Family-Stiftung, um bedürftigen Familien und sozialen Einrichtungen Caravaning-Urlaub erlebbar zu machen. Mit der werkseigenen Lackiererei ist es Dethleffs möglich, günstig verschiedene Außenfarben bei Reisemobilen anzubieten und setzt damit einen neuen Trend. Als Abrundung des Service-Angebotes wird die Vermietkette McRent gegründet.
2005 wird das größte Modellprogramm der Dethleffs Geschichte vorgestellt. Herausragend ist die Entwicklung des "Tourist Light" der dank spezieller Baustoffe Gewicht einspart. Der "Globebus" eröffnet ein neues Marktsegment für Dethleffs. Jüngster Spross ist der Esprit RT, ein teilintegriertes Modell auf Basis des Renault Master. Als weiteres Standbein produziert Dethleffs nun auch Kastenwägen für die Fa. Pössl.
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